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Trainingstagebuch 5. Kw 2023

Trainingstagebuch 5. Kw 2023 published on Keine Kommentare zu Trainingstagebuch 5. Kw 2023

Diese Woche war ausgesprochen ruhig. Die Kränkele vom Wochenende fand am Dienstag ein Ende. Danach hieß es mit leichtem Training in Bewegung bleiben und alle Energie für den 5K Testlauf zu sammeln.

Am Samstag wurden dann gemeinsam mit dem Trainer die Laufschuhe geschnürt. Was für den Trainer ein lockeres Dauerläufen war, war für mich Laufen an der Kotzgrenze.
Es lief aber deutlich besser, als mein gefühlter Zustand vermuten ließ. Alleine hätte ich das so auch nicht hinbekommen. Mit einem Zugläufer vorweg kann man wesentlich besser seine Kräfte mobilisieren und auch einteilen.

Das war die vierte Trainingswoche:

Schwimmen

Das Schwimmbad, welches ich in Mönchengladbach besuche, hat offensichtlich seine Wassertemperatur wieder etwas erhöht. Es war etwas angenehmer. Im Aushang stand dann auch etwas, dass man in den kommenden Wochen wieder zur alten Wassertemperatur Zurückregeln will. Gottseidank.

  • zurückgelegte Strecke: 2.000 m
  • Zeit im Wasser: 00:48:10

Radfahren

Zuviel unterwegs. Kein Rad dabei, nicht in der nähe der Rolle gewesen …. Es bleibt schwierig.

  • zurückgelegte Strecke virtuell / Rolle: 0 Km
  • zurückgelegte Strecke auf der Straße: 0 Km
  • Zeit im Sattel: 00:00:00

Laufen

Die Woche über lockere Läufe, um in Bewegung zu bleiben. Am Samstag dann der 5K Testlauf.
Ergebnis: Zeit 29:02 Min, Max 183 bpm
In dem Zusammenhang hat der Trainer auch einen verbesserungswürdigen Laufstil festgestellt. Da muss also auch die nächsten Wochen dran gearbeitet werden.

  • zurückgelegte Strecke: 14,5 Km
  • Zeit in Laufschuhen: 01:46:37

Athletik / Lauf ABC

Demnächst wir der Hüftbeuger bearbeitet, damit die Schrittlänge größer wird.

  • Investierte Zeit: 01:18:30

Trainingstagebuch, 4. Kw 2023

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Rückschläge sind normal. Aber dass die so früh eintreten …. schlechter Schlaf am Wochenende und Hals- und Kopfschmerzen haben sich ein Stelldichein gegeben. Naja, mal sehen wie sich das entwickelt. Umfänge waren deutlich mehr geplant in dieser Woche. Der lange Lauf am Sonntag ist jedenfalls komplett entfallen. Die kommende Woche wird dann etwas ruhiger, da am Samstag ein 5K Test ansteht. Zumindest ist das noch der Plan.

Das war die dritte Trainingswoche:

Schwimmen

Schwimmen macht momentan nicht wirklich Spaß. Die Hallenbäder scheinen wirklich die Wassertemperaturen gnadenlos herunter zu drehen. Energiesparen schön und gut, aber wenn ich jedesmal als Eisklotz das Wasser verlasse …

  • zurückgelegte Strecke: 2.000 m
  • Zeit im Wasser: 00:46

Radfahren

Diese Woche zweimal Rolle. Davon einmal ganze zwei Stunden am Stück. Schön ist das nicht, aber für mich als Schönwetterfahrer ist es draußen einfach zu kalt. Und auch zu glatt. Ich denke derzeit über ein Gravelbike nach. Die Marktlage hat sich was Verfügbarkeit angeht ja auch deutlich gebessert.

  • zurückgelegte Strecke virtuell / Rolle: 31,1 Km
  • zurückgelegte Strecke auf der Straße: 0 Km
  • Zeit im Sattel: 03:13

Laufen

Sonntag ein langer Dauerlauf, nüchtern. So war der Plan. Wegen Unwohlsein dann ausgefallen. Ziel ist es den 5K Test kommenden Samstag machen zu können. Der macht natürlich nur Sinn wenn man fit ist.

  • zurückgelegte Strecke: 18,1 Km
  • Zeit in Laufschuhen: 02:14

Athletik / Lauf ABC

Wenns im Plan steht, wird’s auch gemacht. Fällt mir erstaunlicherweise auch nicht schwer.

  • Investierte Zeit: 01:15

Trainingstagebuch, 3. Kw 2023

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So langsam aber sicher wird es mehr. Mehr Umfang, mehr Intensität. Also es geht los. 😉 Diese Woche war auch ein Lauf dabei, den ich abgebrochen habe. Es gibt gute und schlechte Trainingstage. Das ist etwas, das ich die letzten Jahre gelernt habe, und es alles aber kein Grund ist, den Kopf in den Sand zu stecken.
In diesen ersten Wochen geht es zunächst darum Grundlagen zu schaffen und etwas Stärke zu gewinnen. In zwei Wochen ist dann ein erster Test geplant, bei dem es darum geht auf 5 Kilometern alles zu geben was geht. Mit den dabei erfassten Daten wird dann das Training spezifische geplant, zunächst in Richtung Halbmarathon.

Herausfordernd ist und bleibt die Trainingsplanung, was an meiner elenden beruflichen Pendelei liegt. Die letzten Jahre hat es auch irgendwie geklappt. Aber je strukturierter das Training werden soll, desto herausfordernder ist die Pendelei und Training überein zu bringen.

Das war die zweite Trainingswoche:

Schwimmen

Hier muss ich erst mal wieder Grundlagenausdauer gewinnen. Ansich klappt Schwimmen ganz gut. Geschwindigkeit ist allerdings eher langsam. Und es gilt weiter die technischen Defizite auszugleichen.

  • zurückgelegte Strecke: 4.450 m
  • Zeit im Wasser: 01:45

Radfahren

Diese Woche kein Radfahren. Keine Rolle und kein Rad dabei gehabt. Dafür sind in der kommenden Woche wieder Radeinheiten möglich.

  • zurückgelegte Strecke virtuell / Rolle: 0 Km
  • zurückgelegte Strecke auf der Straße: 0 Km
  • Zeit im Sattel: 00:00

Laufen

Ich bin irgendwie schlecht in Form. Diese Woche stand zum ersten mal ein zügiger Dauerlauf an. Dauer sollte ein Stunde sein. Die geforderte Geschwindigkeit konnte ich nur 25 Minuten lang halten, danach war ende. Ich habe den Lauf dann abgebrochen. Für die restlichen Läufe diese Woche waren dann ein paar Anpassungen nötig. Lockere Dauerläufe mit eingebautem Fahrtspiel waren das Mittel der Wahl.

  • zurückgelegte Strecke: 23,3 Km
  • Zeit in Laufschuhen: 02:56

Athletik / Lauf ABC

Dass hier wenig passiert ist im vergangenen Jahr merke ich am Muskelkater. Es heisst also dranbleiben.

  • Investierte Zeit: 02:07

(Trainings-) Tagebuch, 2. Kw 2023

(Trainings-) Tagebuch, 2. Kw 2023 published on Keine Kommentare zu (Trainings-) Tagebuch, 2. Kw 2023

Ich habe mir vorgenommen in diesem Jahr etwas mehr mein Training hier zu dokumentieren. In erster Linie für mich, aber wenn sich Interessierte finden, die gerne mitlesen, ist das durchaus ok. 🙂

Ich suche noch nach der richtigen Struktur, an der man die einzelnen Wochen auch vergleichen kann. Mal sehen.

In den letzten drei Jahren habe ich für mich die Erfahrung gemacht, dass ein strukturierter Trainingsplan der erste Schlüssel zum Erfolg ist. Ein Training muss in seinen einzelnen Einheiten aufeinander aufbauen. Dafür hatte ich Pläne nach dem 80/20 Prinzip von Matt Fitzgerald genutzt. Insgesamt haben diese Pläne mich ins Ziel gebracht, jedoch nicht mit dem erwarteten Ergebnis. Gefühlt trete ich auf der Stelle. Ich komme zwar besser ins Ziel, aber nicht schneller. Ich will gewiss nicht der erste sein, der die Ziellinie überquert, aber irgendwie soll es schon besser werden unterm Strich. Das ist ja schließlich die Motivation, die hinter allem steckt.
Somit ist die wesentliche Veränderung in diesem Jahr ein Trainer, der einen Plan erarbeitet hat, und diesen aber je nach Entwicklung auch anpasst. Das ist als Laie im Selbstmanagement bei einem festen Plan aus einem Buch nämlich das fehlende Element: Die Anpassung.
Ich bin sehr gespannt und freue mich sehr auf das was grade angefangen hat und auf das was in diesem Jahr alles geschieht. Der Trainingseinstieg, die Planung für das Jahr, die ersten Trainingseinheiten, alles fühlt sich anders an mit einem Trainer, der immer ein Auge auf mich hat.

Da ich beruflich viel unterwegs bin, ist es natürlich schwierig für einen Trainer mich im Blick zu behalten. Als Medium für den Trainingsplan und die Auswertung nutzen wir daher die App Trainingspeaks. Wenn man erst mal mit der ganzen Technik klar kommt ist das super. Der Trainer spielt die Einheiten in den Plan, die ich dann einfach auf meine Sportuhr oder in die virtuelle Radfahrwelt Zwift überspielen kann. So weiß ich was ich zu tun habe, und Trainer Olli sieht direkt nach dem Training was ich geleistet habe, oder eben auch nicht geleistet habe. Weitere Erfahrungen zur Technik folgen.

Das war die erste Trainingswoche:

Schwimmen

In dieser Woche gab es noch keine Schwimmeinheiten.

  • zurückgelegte Strecke: 0 m
  • Zeit im Wasser: 00:00

Radfahren

Radfahren fiel mir in dieser Woche sehr schwer. Was vermutlich aber auch daran liegt, dass ich über drei Wochen nicht geradelt bin.

  • zurückgelegte Strecke virtuell / Rolle: 49 Km
  • zurückgelegte Strecke auf der Straße: 0 Km
  • Zeit im Sattel: 02:08

Laufen

Laufen wird der Schwerpunkt in diesem Jahr. Ich möchte insgesamt etwas schneller werden. Der Marathon ist das Hauptprojekt für dieses Jahr und will sehr gut vorbereitet sein. Am Ende einer Langdistanz wird der Marathon als letzte Disziplin die größte Herausforderung sein.
Wie beim Radfahren merke ich aber die lange Trainingspause über den Jahreswechsel. Außerdem möchte ich noch etwas vorsichtig sein, weil die Coronainfektion kein Nachspiel haben darf.

  • zurückgelegte Strecke: 15,9 Km
  • Zeit in Laufschuhen: 02:07

Athletik / Lauf ABC

Hier habe ich definitiv Schwächen, weil ich das die letzten Jahr viel zu viel vernachlässigt habe. Ich selbst habe mir das kaum oder nie in den Trainingsplan geschrieben. Das wird sich nun aber ändern.

  • Investierte Zeit: 00:25

#goal2023

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Jetzt wo das Jahr schon eine Woche alt ist, wird es mal Zeit über die sportlichen Ziele für das Jahr zu schreiben.

Als ich beim Zieleinlauf bei der Mitteldistanz in Elsinor sehr abgekämpft über die Ziellinie geeiert bin, war mein erster Gedanke „ich bin zu alt für so einen Scheiss“. Einen Tag später sah es aber schon wieder ganz anders aus. Denn wenn ein Satz stimmt, dann dieser: „Der Schmerz geht, der Stolz bleibt!“. Wenn man sein Ziel erreicht hat, stellt sich schon die Frage was noch möglich ist. Vor wenigen Jahren war es für mich völlig utopisch eine Triathlon Mitteldistanz zu absolvieren. Heute weiß ich, dass mit strukturiertem Training mehr möglich ist als man denkt. Der Schritt zur Langdistanz ist sicher riesengroß, aber unmöglich scheint er mir nicht mehr. Warum auch sollte man das nicht wenigstens versuchen? Das Leben braucht eine Herausforderung. Und ich möchte es einfach auch wissen, ob ich das schaffe. Es ist eine Mischung aus Faszination, Neugier und jetzt erst recht. Mir geht es auch um keine Bestplatzierung in der Altersklasse, sondern um Ankommen.

Nach etwas Grübeln und Anfreunden mit dem Gedanken ist dann für dieses Jahr ein Plan als Zwischenschritt von Mittel- auf Langdistanz entstanden.
Ich werde alle Einzeldistanzen eines Ironman als Einzelwettbewerb machen. Also ein Langstreckenschwimmen, einen Marathon, einen Radmarathon (bzw. ein Jedermannrennen oder eine RTF mit mindestens 150 Km). Der Schwerpunkt soll der Marathon sein, weil ich hier den allergrößten Respekt vor habe. Wenn diese drei Einzelwettbewerbe grundsätzlich funktionieren, dann habe ich mir für 2024 vorgenommen bei einem Ironman oder einer anderen Langdistanz an die Startlinie zu gehen. Mein Favorit wäre der Ironman Hamburg, aber das wird entschieden wenn es soweit ist.

Somit steht die Wettkampfplanung für 2023 und das #Goal2023 weitestgehend fest:

Der Plan ist auch in diesem Jahr wieder etwas mehr über Training und Wettkämpfe hier zu dokumentieren. Mal sehen ob das klappt 😉

Willkommen 2023

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Hallo 2023, da bist Du ja! Schnall Dich an, denn es geht gleich los. Wir haben viel vor.

Mit Dir will ich wissen ob ich die großen Distanzen beim Schwimmen, Radfahren und Laufen bewältigen kann. Aber erstmal nur einzeln und nicht alles zusammen. Aber wenn das mit Dir klappt, dann wird Dein Nachfolger 2024 mit mir beim Ironman in Hamburg mitfiebern. Mal sehen ob das alles was wird. Ich bin jedenfalls motiviert. Du auch?

Ansonsten gilt für uns beide: Liebevollen Menschen begegnen wir weiterhin gern, von Arschlöchern halten wir uns fern. Also dann, lass uns loslegen!

Machs gut 2022

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Liebes 2022, auch wenn viele etwas anderes sagen, Du warst ein tolles Jahr. Du hast mir viele sportliche Events beschert, die allesamt einen riesigen Spaß gemacht haben. Dafür danke ich Dir! Und zwar auch deswegen, weil ich dabei gesund geblieben bin. Denn ohne Gesundheit hätte dies alles nicht funktioniert. All das wäre auch ohne bestimmte Menschen um mich herum nicht möglich gewesen. menschen, die auf Zeit mit mir verzichtet haben, damit ich trainieren kann, Menschen, die mich im Training unterstützt haben und menschen, die an mich geglaubt haben. Auch dafür vielen Dank!

Woran Du im neuen Jahr dringend arbeiten musst ist der Frieden in der Welt. Es gibt keinen Grund sich sinnlos die Köpfe einzuschlagen. Ich dachte immer die Menschheit wäre nun endlich mal soweit ihre Konflikte mit Worten und nicht mit Gewalt lösen zu können. Aber anscheinend habe ich mich da geirrt.

Was Du Dir zum Jahresende noch hättest ersparen können, das war die Coronainfektion. Musste ich die wirklich auf der Zielgraden noch abgreifen? Das war wirklich nicht nötig.

Umbrüche im Leben und Durchbrüche in der Wand

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Huhu! Ja, ich lebe noch. Nicht, dass Sie denken in meinem Leben passiert nix bloggenswertes mehr. Es ist paradox, aber es passiert grade eigentlich mehr als ich schreiben kann. Nur ist es leider so, dass mein Fokus grade an anderer Stelle dringender gebraucht wird.

In den letzten Jahren bin ich auf meinem Lebensweg wohl öfters mal falsch abgebogen. Und wie man das so macht wenn man sich verlaufen hat, man begibt sich an eine bekannte Stelle, an der man schonmal war. Deswegen steht schon bald ein Umzug an. Ich bleibe dem Ruhrgebiet natürlich treu.
Warum ein Umzug? Nun, ich habe vor einiger Zeit ein paar Wohnungen gekauft, eine für mich, die anderen zum vermieten. Dann bin ich der Liebe wegen aus jener Wohnung ausgezogen. Von da an hatte ich nur noch Pech was das Vermieten angeht. Ein Griff nach dem anderen ins Klo. Die Liebe ging dann auch den Bach runter. Und die unglücklich ausgewählten Mieter rockten zudem die Immobilienanlage in einen erbärmlichen Zustand herunter.
Am liebsten hätte ich mich von den Mietern und auch den Immobilien getrennt. Die Trennung von den Mietern ging dann mit etwas Aufwand, jedoch für den Immobilienverkauf wollte Vater Staat immense Spekulationssteuer abkassieren. Und so beschloss ich kurzerhand selbst wieder in mein Eigentum einzuziehen. Dort ist nun viel Renovierungsbedarf. Handwerker zu finden ist schwierig. Immerhin sind zwei Wanddurchbrüche jetzt da, wo sie sein sollen. Mal sehen wann dann der Elektriker jetzt Zeit findet … Zudem bin ich offensichtlich das Opfer meiner eigenen Gutmütigkeit geworden und trotz gutem Jobverhältnis und gutem Einkommen nicht mehr Kreditwürdig. Das macht unterm Strich jetzt sehr viel Eigenleistung notwendig. Und so fehlt die Zeit hier das Erlebte niederzuschreiben …

Jobmäßig hat mich der Dienstherr an eine Stelle gesetzt, wo ich nun sehr glücklich bin. Ein tolles Umfeld, fachlich etwas, wovon ich sehr viel verstehe, genug zu tun, dass keine Langeweile aufkommt. Aber auch mit sehr viel Reisetätigkeit verbunden, was der Eigenleistung im Eigenheim kontraproduktiv entgegensteht. Man kann halt nicht alles haben.

Sport mache ich auch noch. Denn den brauche ich definitiv. Ohne dieses Ventil würde ich vermutlich längs mit einer laufenden Kettensäge um mich wirbelnd durch die Gegend rennen … Die Offseason hat begonnen, und da heisst es jetzt erstmal locker trainieren und die Grundlagenausdauer optimieren. Der Fahrplan für das kommende Triathlonjahr steht in großen Teilen schon (zumindest gedanklich). Dazu aber in einem extra Beitrag etwas mehr. #goal2020

7. Juli 2019, zum zweiten mal Triathlon in Hamburg auf der olympischen Distanz

7. Juli 2019, zum zweiten mal Triathlon in Hamburg auf der olympischen Distanz published on Keine Kommentare zu 7. Juli 2019, zum zweiten mal Triathlon in Hamburg auf der olympischen Distanz

Vor ziemlich genau einem Jahr stand für mich fest: Das mache ich 2019 noch einmal. Und so stehe ich wieder in der endlos riesigen Wechselzone auf dem Ballindamm und friere vor mich hin. 15 Grad, bewölkt, immer wieder etwas Nieselregen. Der Animateur am Start sagt grade durch, dass die Alster muckelige 17 Grad hat. Eigentlich freue ich mich darüber. Klingt komisch, is aber so. Denn unter 22 Grad heißt: Es darf im Neoprenanzug geschwommen werden, und das ist deutlich einfacher als ohne. Mein Fahrrad steht an seinem vorgesehenen Platz, Helm und Startnummernband hängen am Lenker, Schühchen zum Radfahren und Laufen stehen parat. Bis zu meinem Start sind es noch gute eineinhalb Stunden. Viel zu früh war ich hier. Aber im Hotel habe ich es auch nicht mehr ausgehalten.

Gefühlt war ich schon 47 mal auf dem Klo, eine Folge der Mischung aus großer Freude und Aufregung. Dabei brauche ich eigentlich nichts zu fürchten. Die letzten Monate sind trainingstechnisch super gelaufen. Auch wenn es zeitlich wegen der Arbeit nicht immer lief wie geplant, so habe ich doch einige Trainingskilometer geschafft. Außer auf dem Rad vielleicht. Das ist wirklich etwas kurz gekommen. Meine Laufzeiten konnte ich deutlich verbessern und ich habe es sogar geschafft als Ü40 das Kraulschwimmen noch zu lernen (Ein Hoch auf Arne!). Auch gesundheitstechnisch lief alles super in dieser Saison. Also alles gut.

Dann fangen alle in meinem Startblock an sich den Neo anzuziehen. Ich habe meinen natürlich schon an. Und natürlich ziehe ich den obenrum noch mal aus …denn …. richtig …. ich muss dann doch nochmal pullern …
Ca. 20 Minuten vorher wird mein Startblock (das sind so 150 bis 170 Leute) in den Vorbereich vom Schwimmstart herein gelassen. Dort empfangen uns zwei Vorturner, die zu einem kleinen Aufwärmprogramm animieren. Ich komme zu dem gleichen Schluss wie im letzten Jahr: Von Außen sehen wir in unseren Neos dabei aus wie Michelinmännchen auf Extasy.

Zwei Minuten vor dem Start steige ich ins Wasser und sortiere mich hinten rechts ein. Um mich herum nehme ich so gut wie nichts wahr. Auch die übliche Panik, die ich bei den vergangenen Triathlons gerne mal im Freiwasser hatte, stellt sich diesmal nicht ein. Gottseidank. Dann das Startsignal. Ich starte mit Brustschwimmen, weil ich mich da immer noch sicherer fühle, zwischendurch gelingt es mir aber immer wieder in den Kraulstil zu wechseln. Ein ganze Weile geht das recht gut und ich bin irgendwo im Mittelfeld. Unter der Lombardsbrücke hindurch geht es in die Außenalster. Die Bojen für die Wende kommen und es geht wieder zurück Richtung Jungfernstieg. Wieder in der Binnenalster werde ich von den ersten der nächsten Startgruppe überholt. Ich lasse mich dadurch aber nicht verrückt machen, aber dann plötzlich … semmelt mir einer mit seinem Kraulschwung voll auf die Glocke. Vor Schreck nehme ich einen tiefen Schluck Alsterwasser und muss kurz etwas auf der Stelle schwimmen. Immerhin entschuldigt sich der Rüpel. Aber das gehört eben auch beim Triathlon zum Freiwasserschwimmen dazu. Kurz vorm Ausstieg bekomme ich nochmal einen Schlag ab. Beim Ausstieg an der kleinen Alster und auf dem Weg zur Wechselzone stehen hunderte Zuschauer und feuern an. Das pusht ungemein. Der Blick auf die Uhr zeigt: Nicht schneller als im letzten Jahr, dafür aber auch nicht so abgekämpft.

Etwa 300 Meter ist der Weg zur Wechselzone. Direkt am Anfang steht mein Bike. Ich versuche alles möglichst schnell zu machen. Aus dem Neo raus, Shirt an, Helm auf, Nummer umschnallen, Radschuhe an. Viele machen ihre Schuhe direkt auf den Pedalen fest, laufen barfuss zur Radstrecke und schlüpfen dann während der Fahrt in die Schuhe. Ich habe das ein paar mal probiert. Und nachdem ich mich dabei mit dem Fahrrad auf Maul gelegt habe, habe ich mich für die Variante entschieden mit Radschuhe an zur Radstrecke zu laufen.

Auf der Radstrecke trete ich zunächst etwas ruhiger in die Pedale. Erstmal greife ich zu einem Gel, um direkt wieder etwas Energie zuzuführen. Eine Erfahrung aus dem letzten Jahr, wo ich viel zu spät etwas gegessen habe und dann war beim Laufen keine Energie mehr da. Also jetzt ein Gel direkt zu Beginn auf der Radstrecke. Also eigentlich nur ein halbes Gel, denn irgendwie bekomme die Tüte nicht auf, Fummel mit Zähnen und Hand an der Öffnung rum, lege mich dabei fast auf den Asphalt und besudelt mich mit einem Teil vom Gel … ich will da nicht drüber reden.
Die Radstrecke bietet wie im letzten Jahr sehr viel Sightseeing: Freihafen, Elbphilharmonie, Reeperbahn. In diesem Jahr auch die zusätzliche Attraktion: Sehr viel Wind. Vor allem Gegenwind. Jetzt könnte man meinen, dass wenn man auf dem Hinweg Gegenwind hat, hat man auf dem Rückweg Rückenwind. Ich weiß nicht woran das liegt, aber irgendwie dreht der Wind auf magische Weise jedes mal wenn auch ich die Richtung ändere.
Die erste Runde von drei klappt ganz gut. Der Blick auf die Uhr zeigt allerdings, dass ich langsamer als geplant unterwegs bin. Auf Runde zwei versuche ich etwas schneller zu sein, gelingt mir aber nicht wirklich. In der dritten Runde merke ich dann deutlich das fehlende Training auf dem Rad. Dennoch kann ich alle drei Runden relativ konstant durchfahren. Am Ende sind es ein paar Minuten langsamer als im letzten Jahr.

Der Wechsel zum Laufen sollte jetzt zügig gehen. Sollte. Wie ich so in die Laufschuhe schlüpfen will stelle ich fest, dass in den Schnürsenkeln noch die Knoten vom Stadtlauf in Bad Essen drin sind. Ganze vier Minuten verfluche ich mich selbst und entknote dabei meine Schuhe. Was für ein dämlicher Anfängerfehler! Nützt nix. Irgendwas muss ja schiefgehend, vong Spannung her und so …

Das Laufen geht gut an. An der Laufstrecke ist es vergleichsweise ruhig. Am Westufer der Alster geht es an vielen schicken Häuschen vorbei bis zum Nordzipfel der Alster. Im Vergleich zum letzten Jahr muss ich mich beim Laufen nicht so sehr quälen und laufe konstant mein Tempo durch. Es könnte sicherlich etwas schneller sein, aber ich habe mir vorgenommen durchzulaufen und mit diesem gewählten Tempo weiß ich, dass ich das schaffe. Der Triathlon in Hamburg ist wirklich gut organisiert. Das merkt man auch an den Verpflegungsstationen, die exakt alle 2,5 Km alles bieten was man braucht. Nach dem Wendepunkt fängt es an wie aus Kübeln zu regnen. So rein Wettertechnisch ist heute wirklich alles dabei.
Kurz bevor der Weg in die Altstadt Richtung Rathaus führt ruft mir jemand zu: „Komm gib nochmal Gas! Jeder Meter ist bezahlt!“ Da hat er wohl recht.

Die letzten 500 Meter sind dann zum genießen. An der Strecke und auf dem Rathausplatz ist Partystimmung. Allein dafür lohnt sich die Teilnahme hier in Hamburg. Dann kommt auch schon der Zielbogen in Sichtweite. Jetzt heißt es Lächeln, Bauch rein und Brust raus fürs Finisherfoto!
Ich laufe zwei Minuten schneller ins Ziel als beim letzten mal. Eigentlich hatte ich mir eine deutlichere Zeitverbesserung vorgenommen. Auf der Radstrecke und bei den Wechseln habe ich einfach zu viel Zeit liegen lassen. Aber das alles ist jetzt egal. Diesmal war es in jedem Fall viel mehr Spaß und deutlich weniger Quälen. Stolz wie Bolle nehme ich meine Finishermedaille in Empfang.

Und im nächsten Jahr habe ich auch keinen Knoten im Schuh.

Finishermedaille Olympische Distanz WTS Hamburg 2019

#wmdedgt 07/2019

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In der 7. Ausgabe von #wmdedgt (getreu der Initiative von Frau Brüllen) mache ich mich auf eine Reise nach Hamburg.

In Hamburg findet an diesem Wochenende der angeblich größte Triathlon der Welt statt. Über 10.000 Sportler messen sich hier auf der Sprint- und auf der Kurzdistanz.

Nach einem reichhaltigen Frühstück packe ich den Wagen. Den habe ich mir extra gemietet. Ich selbst habe nur so einen kleinen Cityflitzer, der für den Alltag vollkommen ausreicht, aber jetzt muss ein Fahrrad mit rein. Zusätzlich ein Koffer mit Klamotten und jede menge Sportzeug, eine Tasche mit Fressalien und ein Rucksack für die Wechselzone. Dann gehts gemütlich auf die Autobahn. Auf der Autobahn habe ich ein Erlebnis, das seines gleichen sucht. Unbeschreiblich was es für Menschen im Straßenverkehr gibt. Es folgt das volle Programm inklusive Polizei. Es wird mit Sicherheit vor einem Gericht enden. Das klingt jetzt alles mysteriös, aber mehr will ich dazu nicht schreiben. Wenn die Sache mal durch ist, wird da sicherlich viel zu erzählen sein.

Am frühen Nachmittag trudel ich in Hamburg ein. Ich habe ein Zimmer im Hotel Wedina im Stadtteil St. Georg. Als ich im letzten Jahr an diesem Triathlon teilgenommen hatte, war ich auch schon hier untergebracht. Es ist wirklich sehr empfehlenswert. Es ist bezahlbar, es hat einen hervorragenden Service, es liegt direkt an der Alster und es legt sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit. Zusätzlich habe ich wegen der Parkplatzsituation hier einen Tiefgaragenstellplatz gebucht. Der alleine ist die Reise schon wert. Die Auto werden hier in einem großen Regal wie bei Tetris hin und her geschoben. 😉

Nachdem ich mein Zimmer bezogen habe geht es in Richtung Rathaus. Hier wird schon fleißig am Zieleinlauf und am Schwimmausstieg gewerkelt. Alles wird mit blauem Teppich ausgelegt. Ich merke wie aufgeregt ich jetzt schon bin. Die Teilnahme hier ist einfach nur ein tolles Erlebnis, ganz egal mit welcher Zeit man hier ins Ziel läuft. Ich freue mich wirklich sehr, dass ich hier ein weiteres mal starten darf. Am Gänsemarkt hole ich meine Startunterlagen ab. Hier ist alles wirklich sehr gut organisiert. Auf dem Rückweg zum Hotel sehe ich, wie in der Binnenalster die Schwimmstrecke mit Bojen abgesteckt wird. Am Sonntag geht es dann vom Alsteranleger bis kurz hinter die Lombardsbrücke und zurück. 1500 Meter schwimmen, danach 40 Km Radfahren (3x bis Altona und zurück). Und am Ende einen 10 Km Lauf entlang der Außenalster. Jetzt kann ich es kaum erwarten bis zum Start, denn hierfür habe ich die letzten neun Monate trainiert.

Am Abend esse ich in einem Restaurant eine verdammt leckere gefüllte Hähnchenbrust auf Süßkartoffelpüree. Das Central ist eine erstklassige Empfehlung vom Hotel gewesen. Sehr gute Küche und sehr freundliche Bedienung. Danach mache ich noch einen kleinen Spaziergang entlang der Außenalster. Dabei höre ich schon das Bett im Hotel ganz laut meinen Namen rufen …

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