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#wmdedgt 2/2018

#wmdedgt 2/2018 published on Keine Kommentare zu #wmdedgt 2/2018

Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? Das frage ich mich oft selbst. Deshalb folge ich gerne der Initiative von Frau Brüllen am 5. jeden Monats dem Tagebuchbloggen zu frönen.

Die nächsten zwei Wochen ist mein Typ am Standort Trier gefragt. Deswegen steht der heutige Tag im Zeichen einer Dienstreise.

07.00 Uhr:
Der Wecker kann heute etwas später klingeln, da ich erst am Abend in Trier sein muss.
Sparsames Frühstück bestehend aus Milchkaffee, Ei und einer Quark-Pfirsich-Creme, die noch von gestern Abend übrig war.

09.00 Uhr:
Ich drehe eine kleine Runde auf meinem Rennrad. In meinem Wohnzimmer. Meine kürzlich erworbene Indoor-Training-Rolle macht das möglich und ich muss nicht mit kalten Temperaturen in diesem „da draussen“ auseinandersetzen. Natürlich ist das Live-Fahren in der Natur um Längen besser, aber wenn man nur mal schnell ein Training dazwischen schieben will tut es auch die Rolle. Zur Abwechslung kann man dabei den Fernseher laufen lassen. Unterm Strich keine schlechte Sache für die kalte Jahreszeit.

Rennrolle
Das Hamsterrad im Wohnzimmer, für die Weicheier im Radsport, die an kalten Tagen nicht draußen radeln möchten.

11.00 Uhr:
Frisch geduscht sind ein paar ernste Telefonate mit Mietern notwendig. Ausbleibende Zahlungen und ein zuggestellter Dachboden sind Steine des Anstoßes. Sehr nervig.

12.00 Uhr:
Kleiner Snack und packen für die Reise. Dann mache ich mich auf den Weg.

18.30 Uhr
Ankunft am Hotel. Alles sehr schick. Anscheinend gönnt mir der Dienstherr auch einmal was.

19.00 Uhr
Dienstbesprechung. In der Hotelbar. Einheimisches Bier zu noblen Preisen. Aber für eine gute Besprechung muss man auch mal was investieren.

23.00 Uhr
Ende der Dienstbesprechung.

Gute Nacht.

Zwitscherhighlights im Januar 2018

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Spiel des Lebens

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Seit einiger Zeit bin ich Abonnent von Sue Reindkes „Email für Dich“. Es sind einfach wunderbare Mails voll von Gedanken, die meine eigenen Gedanken schon vielfach angestoßen haben. Ich kann ihnen Sue Reindke wärmstens empfehlen.

In der letzten Mail ging es um Begabung und was man daraus macht. Sue zitiert einen Freund, der ihr sagte:

„Das Universum hat mir ziemlich tolle Karten in die Hand gedrückt, und ich habe das Gefühl, wenn ich in diesen Jahren gerade nicht alles heraushole, ist es so, als würde ich mich mit diesen Karten einfach nicht an den Tisch setzen, um mitzuspielen.“

Dieses erzeugte Bild mit den Spielkarten gefällt mir ausgesprochen gut. Diesen Gedanken kann man sehr schön weiterspinnen. Sehen wir unsere Begabungen als Spielkarten.

Ich hatte früher Tanten und Onkel, die immer sagten „Du kannst doch so schön dies und das, mach doch dies und das mal als Beruf“. Woher wollten die über meine Talente bescheid wissen? Keine Ahnung hatten die! Ich hatte meine Karten in der Hand, und wie es sich für einen guten Kartenspieler gehört, lässt man sich doch nicht in die Karten schauen. Und deswegen habe ich dann später auch etwas ganz anderes gemacht.

Später im Leben habe ich mir dann doch manchmal in die Karten schauen lassen. Zum Beispiel von Menschen, die ich sehr gern hatte oder gar geliebt habe. Einige haben das Wissen um meine Karten schamlos für sich ausgenutzt. Das war dann sehr verletzend als Verlierer dazustehen. Andere wiederum haben so getan, als ob sie mein Blatt nicht kennen und mit einem Blinzeln spielten sie ihre Karten dann so aus, dass es auch für mich von Vorteil war. Daraus habe ich gelernt und fortan sehr darauf geachtet wen ich in meine Karten schauen lasse und wen nicht.

In einigen Runden waren meine Karten schlecht. Ich dachte: „Mit so nem miesen Blatt kannst du hier nix reißen…“. Dann gab es zwei Möglichkeiten. Die erste: Man legt alle Karten ab und passt. Hin und wieder habe ich das getan. Ob es gut oder schlecht war, kann ich nicht genau sagen. Ich weiß ja auch nicht wie es ausgegangen wäre, wenn ich gespielt hätte. Wenn ich aber die zweite Möglichkeit in Betracht zog, nämlich einfach mal mein Glück mit diesen Karten zu versuchen, dann war das Ergebnis oft überraschend positiv.

Irgendwann bin ich auch mal an einen Falschspieler geraten. Zunächst war ich beeindruckt wie gut der alles so meistert und wie das Glück auf seiner Seite stand. Aber dann, durch eine kurze Unachtsamkeit seinerseits, weil er sich grade überheblich sicher fühlte in seinem Tun, da machte er einen Fehler und flog auf! Und dann hatte ich selbst plötzlich alle Trümpfe in der Hand.

Wir können die Karten, die uns das Leben zuspielt nicht oder nur wenig beeinflussen. Was wir aus diesem Kartenblatt machen können wir aber sehr wohl beeinflussen. Das Blatt einfach beleidigt auf den Tisch legen, die Runde passen, und auf ein besseres Blatt in der nächsten Runde hoffen ist eine Möglichkeit. Aber wenn wir es auch mit schlechten Blättern versuchen, dann können wir aus der Runde lernen und sind mit jeder Runde besser und um viele Erfahrungen reicher. Und am Ende gewinnen wir. Ganz sicher.

Und noch etwas ist wichtig: Wenn wir keine Lust mehr haben auf ein Kartenspiel, dann packen wir die Karten wieder zurück in die Schachtel, oder lassen die anderen alleine weiterspielen. Niemand ist gezwungen im Kartenspiel mitzuspielen, egal wie gut das Blatt gerade ist. Wenn wir glauben, dass uns ab jetzt Monopoly oder Mensch ärgere dich nicht besser gefällt, dann sollten wir in jedem Fall das Spiel wechseln. Ein Spiel zu spielen, das uns nicht gefällt, und wir es vielleicht nur mitspielen weil andere es für das richtige Spiel halten, macht unglücklich.

Also dann, in diesem Sinne, passen Sie auf mit wem Sie spielen, und spielen Sie nur etwas, das Sie auch selbst gerne spielen möchten.

Danke liebe Sue!

Warum ich gerne Wintersport kucke

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In diesen Tagen läuft ja viel Wintersport im Fernsehen. Ich war schon immer ein leidenschaftlicher Sportkucker. Sowohl live als auch im Fernsehen. Ich bin sehr gut darin mich für andere und über ihre sportlichen Leistungen zu freuen. Egal in welcher Disziplin.
Wintersport anzusehen finde ich besonders toll. Warum? Weil es so schön einfach ist. Man kann es so schön nebenbei anschauen. Bei vielen Sportarten musst Du am Ball bleiben. Mal eben aufs Klo gehen ist nicht. Ich weiß noch damals bei der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien. Nach dem 1:0 für Deutschland dachte ich, gut, jetzt kannze mal eben kurz auf Klo für Pippi. Nach ein paar Minuten kam ich zurück vor den Fernseher und traute meinen Augen kaum, 5:0 für Deutschland! So ein Mist! Einmal nur kurz pullern gewesen und das halbe Spiel dabei verpasst ….
Auch die Regeln sind bei vielen Sportarten komplizierter als beim Wintersport. Ständig wird da über Schiedsrichterentscheidungen diskutiert und ob es nun einen Videobeweis braucht oder nicht.
Ganz anders beim Wintersport. Da kannste mal eben die Wäsche aufhängen, und wenn Du wieder zurück bist wird regelmäßig eine Tabelle mit aktuellem Sachstand eingeblendet. So wirklich verpassen tut man da nix. OK, wenn zwischendurch spektakuläre Stürze sind oder neue Rekorde …. aber hey, das wird auch in jeder zweiten Zeitlupe dann nochmal gezeigt und analysiert. Und auch die Regeln sind denkbar einfach. Es geht einfach nur darum, wer als erstes ankommt oder wie weit er springt. Etwaige Tore im Schnee müssen ordnungsgemäß durchfahren werden, den Eiskanal darf man nicht über die Bande verlassen und ein Telemark am Ende sieht gut aus. Auch das Schießen beim Biathlon ist simpel: Weißer Punkt heißt getroffen, für jeden schwarzen Punkt ne extra Runde einlegen.
Es ist wunderbar entspannend und so herrlich unaufgeregt. Und noch ein Vorteil: Am Ende des Wettkampfes habe ich noch nie davon gehört, dass sich die Fans gegenseitig verprügelt haben, oder dass der Wettkampf unterbrochen werden musste, weil irgend so ein Idiot ein Bengalo gezündet hat.
Einen Nachteil hat die Übertragung von Wintersport am Wochenende allerdings: Die Sendung mit der Maus muss auf ARD den Wintersportathleten weichen. Deswegen freue ich mich dann auch irgendwann auf das Ende der ganzen Wintersportübertragungen.

#wmdedgt 1/2018

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Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? Das frage ich mich oft selbst. Und daran scheint sich auch im neuen Jahr nichts zu ändern. Deshalb folge ich gerne weiterhin der Initiative von Frau Brüllen am 5. jeden Monats dem Tagebuchbloggen zu frönen.

Ich habe diese Woche noch Urlaub. Ansich ist das ganz schön, aber schöner wäre es wenn ich denn irgendwo in die Sonne geflogen wäre, wie die letzten Jahre auch. Urlaub daheim bedeutet meistens: Sachen machen, die schon länger auf sich warten lassen. So auch heute.

08:00 Uhr
Der Wecker klingelt und beim Aufstehen merke ich schon: Schon wieder ein Schnupfen im Anmarsch. Diesmal mit Halsschmerzen. Macht ja nix, war ja schließlich schon eineinhalb Wochen Schnupfenfrei.

08:15 Uhr
Frühstück. Heute nur süß, weil ich beim Einkaufen die Wurst vergessen habe. Kaffee mit Milch. Ei, mittel gekocht.

10:00 Uhr
Telefonat mit meinem Freund und Lieblingshotelbesitzer in Bad Heilbrunn. Das Hotel heißt „Hotel zum Zauberkabinett“, und der Name ist Programm. Ich hatte meinem Vater damals zum 60. Geburtstag dort ein verlängertes Wochenende geschenkt. Letztens meinte er, da könnte man ja mal wieder hin.
Also buche ich eine Woche für uns in meinem Lieblingshotel inklusive ein Abend mit „Zauberfondue“.
Ich freue mich jetzt sehr auf diese Woche, weil ich einerseits gerne dort bin und andererseits ich seit dem Tod meiner Mutter gerne Zeit mit meinem Vater verbringe.

11:30 Uhr
Ich begebe mich auf den Weg zu IKEA. Denn auch ein halbes Jahr nach meinem Umzug hängen überall noch schicke Colani-Design-Lampen unter der Decke.
Den Rest des Nachmittags verbringe ich mit der Installation diverser Beleuchtungseinrichtungen.

Biergartenbeleuchtung geht auch für im Bad.
Das selbst gebaute Palettenbett leuchtet jetzt romantisch aus dem Kopfteil.
Designlampe hinter Gittern für Schlummerlicht im Wohnzimmer.
Ausgedient: Schicke Lampen im Colani-Design.

19:00 Uhr
Ich mache mich auf den Weg zu Freunden zum Babysitten. An der Haustür fragende Blicke. Wir stellen alle fest, dass wir uns bezüglich des Tages missverstanden haben. Naja, wo ich schon mal da bin, bleibe ich zum Essen. Es gibt Lachs vom Grill. Superlecker. Wir quatschen und haben jede Menge Spaß.

22:30 Uhr
Wieder zuhause. Schnell noch einen Blogbeitrag schreiben und dann ab ins Bett.

Zwitscherhighlights im Dezember 2017

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Hallo 2018,

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sei gegrüßt und mach es Dir bequem. Dein Vorgänger war ganz schön wild, deswegen sehe ich etwas derangiert aus. Ich habe für Dich schon ein paar Dinge geplant. Zum Beispiel fahren wir im Sommer nach Berlin und nach Hamburg, um einen Triathlon zu bestreiten. Am Ende des Sommers fahren wir vermutlich mit meinem Vater in den Urlaub, worauf ich mich schon sehr freue. Beruflich habe ich auch schon das ein oder andere geplant. Wenn meine Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen ist, darf ich endlich mal wieder Truppenluft an der Basis in der Schlammzone schnuppern. Das wird ein riesiger Spaß.
Den Rest der Zeit darfst Du gerne verplanen. Aber lass es dabei bitte ruhig angehen. Es besteht kein Grund für Hektik. Lass uns neue Freunde kennenlernen und alte Freundschaften pflegen. Es reicht vollkommen aus, wenn wir uns nur mit Menschen abgeben, die wir gerne mögen. Und tu mir bitte den Gefallen, und hau mir nicht so feste auf die Schnauze wie Dein Vorgänger.

Liebes Jahr 2017,

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sowas wie Dich habe ich noch nie erlebt. Du warst Himmel hochjauchzend und zu Tode getrübt zugleich. Du hast mir die wunderbarsten Menschen in mein Leben gebracht und sie kurze Zeit später wieder weggenommen. Du hast mich Geduld gelehrt, und mir beigebracht, dass ich loslassen lernen muss. Du hast mir zweimal ein dickes Ende beschert, aber mir auch einen Neuanfang gegönnt. Du hast mir viel Zeit in Wartezimmern von Ärzten gegönnt, an dessen Ende dann doch nur ein mit den Schultern zuckender Arzt hinter seinem Schreibtisch saß. Du hast mir Selbstvertrauen gegeben, indem Du mich gelehrt hast ein sportliches Ziel zu setzen und es dann mit Willen und Fleiß zu erreichen.
Demut, Hoffnung und Glaube an mich selbst. Dafür danke ich Dir. Ich bin Dir nicht böse, aber 2018 darf es ruhiger angehen lassen als Du.

Du wirst mir lange in Erinnerung bleiben. Machs gut!

Stille Nacht

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Auch in diesem Jahr gibt es Soldaten, die den Heilig Abend im Einsatzland fern von ihren Liebsten verbringen müssen. Ich selbst habe diese Erfahrung gottseidank bisher nur einmal machen müssen. Aber dieser Heilige Abend wird mir für immer in Erinnerung bleiben.

In dem großen Verpflegungszelt steht ein geschmückter Weihnachtsbaum. Schummeriges Licht und Kerzen sollen wenigstens für etwas besinnliche Stimmung sorgen. Als im August durch das Einsatzführungskommando in Deutschland abgefragt wurde, wie viele Weihnachtsbäume in diesem Jahr für das deutsche Einsatzkontingent in Kabul benötigt werden, hat das noch ein leichtes Schmunzeln bei mir ausgelöst. Der Termin für die Anforderung von Weihnachtskulturmaterial ist bestimmt in irgendeinem logistischen Konzept für den Einsatz festgeschrieben. Da bin ich sicher.
Fast Alle Soldaten, die in dieser Stunde nicht irgendwo im Missionsgeschehen eingebunden sind, sind hier versammelt. Von meinen knapp 70 Männern sind alle da bis auf zwei. Einer liegt krank im Bett, vom zweiten berichtet mir einer meiner Feldwebel, dass er sich abgemeldet hat, weil er sich ebenfalls krank fühlt.
Es gibt Hirschgulasch, Knödel und Rotkohl. Es gibt für jeden sogar ein Geschenk: Ein Taschenmesser mit integrierter LED-Taschenlampe. Die Begeisterung hält sich in Grenzen. Auch wenn es gar nicht mal so ungemütlich ist, ich kann jedem aus dem Gesicht lesen, dass er eigentlich jetzt lieber mit Zuhause telefonieren würde anstatt hier zu sitzen.

Nach dem Weihnachtsessen gehe ich auf dem Weg zu meiner Unterkunft noch an meinem Arbeitsplatz vorbei, weil ich dort das Ladekabel für mein Handy vermute. Ich stutze, denn die Tür ist offen. Dann stutze ich nochmal: Ganz allein mit einer Kerze vor sich sitzt er da mit Tränen im Gesicht. Also hat er sich nicht einfach nur abgemeldet weil er sich krank fühlt. Ich schließe die Tür und setze mich zu ihm. Eine ganze Weile schweigen wir uns an. Irgendwann bricht er sein Schweigen. Er erzählt wie er an einem Heilig Abend beide Zwillinge mit einem Schlag durch einen plötzlichen Kindstod verlor. Wie er panisch versuchte beide gleichzeitig wiederzubeleben, während seine Frau den Krankenwagen gerufen hat. Von dem Hoffen und Bangen als der Notarzt alles versuchte, und von dem Moment als klar war, dass alle Mühen umsonst waren. Von der Zeit danach, und dass seitdem Weihnachten nicht mehr wie Weihnachten ist.
In meiner Ausbildung habe ich zum Thema Menschenführung vieles darüber gelernt wie man solche Situationen handhaben soll. Doch jetzt in diesem Moment lässt sich nichts davon anwenden.

Mein Zeitgefühl ist völlig weg. Irgendwann trocknen seinen Tränen und wir erzählen uns lustige Geschichten und von unseren peinlichsten Weihnachtserlebnissen. Als wir aufstehen, um zu gehen, nimmt er mich in den Arm. „Danke fürs zuhören.“

Auf dem Weg zur Unterkunft begegne ich niemandem. Meine Gedanken kreisen. Mir wird klar wie viel Glück ich eigentlich bisher im Leben hatte. Der Himmel ist sternenklar, alles ist still. Stille Nacht.

#wmdedgt 12/2017

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Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? Das frage ich mich oft selbst. Deshalb folge ich gerne der Initiative von Frau Brüllen am 5. jeden Monats dem Tagebuchbloggen zu frönen.

Seit letzter Woche bin ich als „Trainingsteilnehmer“ unterwegs. Da die Prüfungen noch weit entfernt sind ist alles noch recht entspannt. Ansonsten verlaufen die Ausbildungstage an einer Hochwertausbildungseinrichtung der Bundeswehr immer relativ im gleichen Rhythmus.

05:50 Uhr
Der Wecker klingelt. Morgentoilette. Outfit of the Day: Tupfenanzug.

06:20 Uhr
Frühstück in der allseits beliebten Truppenküche. Wobei ich mich darüber nicht beschweren will, denn zumindest beim Frühstück ist das Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar.

Heute Morgen habe ich den Weihnachtsmann im Bad getroffen. Danach mit Tupfenanzug in Schale geschmissen.

07:30 Uhr
Die Show Der Unterricht beginnt. Zunächst im Fach Bau und Betrieb. Es dreht sich heute um Generatoren und Starterbatterien. Also was mit Strom. Also nix für mich. Als Maschinenbauingenieur kommt man durchweg mit nur zwei Regeln der Elektrotechnik klar:
1. Rot ist Schwarz und Plus ist Minus.
2. Plus und Masse knallt klasse.
Das hat bisher immer gereicht und muss auch weiterhin reichen.

09:30 Uhr
Weiter gehts mit dem Fach Straßenverkehrsrecht. Genauer gesagt mit der Fahrzeugzulassungsverordnung und der Straßenverkehrszulassungsordnung.
Dabei stelle ich fest: Dem Gesetzgeber ist der Begriff „keep it simple“ nicht geläufig.

Aktuelle Lernfelder: Wie funktioniert eigentlich ein Auto? Und wie bekommt es eigentlich ein Kennzeichen?

11:40 Uhr
Mittagessen in der immer noch allseits beliebten Truppenküche. Ich freue mich, denn es gibt Grünkohl. Das können die hier im Norden ganz gut. Der Nachtisch gleicht äußerlich einer Portion Bauschaum, schmeckt aber überraschend gut.

12:45 Uhr
Siehe 09:30 Uhr

14:30 Uhr
Sport. Es gibt eine Sache, die ich sehr an meinem Beruf schätze. Und das ist die Möglichkeit während der Dienstzeit Sport treiben zu können. Ich nutze die Zeit heute für ein kleines entspanntes Läufchen, denn so steht es in meinem Trainingsplan, den ich neuerdings verfolge. Denn der nächste Triathlon ist schon gebucht.
Weil ich in letzter Zeit auf längeren Strecken Probleme mit wund gescheuerten Stellen und Blasen an den Füßen habe, teste ich das mir jüngst empfohlene Produkt 2skin, ein Gel, das man vor dem Lauf oder der Radtour auf die entsprechenden Hautstellen aufträgt. Und ich muss sagen: Super! Sehr überzeugend.

Heute steht Laufen auf dem Trainingsplan. Zum Glück nur eine kleine Runde …

18:00 Uhr
Die Lerngruppe trifft sich zum lernen. Naja, gelernt wird zwar auch, aber es geht auch ein bisschen um geselliges Beisammensein. 😉

20:00 Uhr
Die Lerngruppe beschließt einstimmig zum Dienstabschlussbier überzugehen.

22:00 Uhr
Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett. Und der wird grad richtig spannend. Vor kurzem habe ich die isländische Autorin Yrsa Sigurðardóttir für mich entdeckt und für sehr gut befunden. Prädikat: Sehr lesenswert!

Nach einem Dienstabschlussbierchen (DAB) gehts mit Krimi ins Bett.

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