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Meine erste Olympische Distanz beim Triathlon in Hamburg (Teil 4: Radfahren mit Sightseeing inklusive)

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Es dauert lange bis ich mich aus meinem Neoprenanzug herausgepellt habe. Ich bin bereits nach der ersten Disziplin ganz schön fertig. Radshirt und Socken anziehen ist schwer, weil ich pumpe wie ein Maikäfer. Schnell noch etwas trinken, dann Helm auf, Startnummer umschnallen, Fahrrad schnappen und los gehts. Jetzt erstmal die 500 Meter zur Radstrecke laufen. Und die nehmen überhaupt kein Ende. Gefühlt dauert diese Wechselzeit genauso lange wie das Schwimmen davor.
Dann sehe ich schon die Zeitnehmermatte. Es piept zweimal laut und deutlich, ein Ordner ruft mir zu „Erst hinter der grünen Linie aufsteigen!“

Und los gehts! Ich trete erstmal langsam an, um mich etwas zu erholen. Die Radstrecke ist schon recht voll. Zunächst geht es durch einen Tunnel. Dann führt die Strecke durch die Altstadt von Hamburg. Weiter am Freihafen vorbei und ich sehe die Elbphilharmonie. Und jetzt fängt es richtig an Spaß zu machen. Zum ersten mal realisiere ich, dass ich wirklich dabei bin. In Hamburg. Auf der Kurzdistanz. Wo ich so gerne hin wollte. Ich nehme deutlich Tempo auf. Wenn ich diese Geschwindigkeit im Schnitt halten kann, dann wird das auch beim Radfahren eine Zeit mit der ich zufrieden sein kann.
Die Strecke führt dann weiter an der Norderelbe entlang in Richtung Altona. Auch an der Radstrecke hat sich einiges an Zuschauern versammelt.

Plötzlich wird es schwer in die Pedale zu treten, ich schalte runter. Was ist DAS denn? Es geht plötzlich bergauf! BERGAUF! In Hamburg! In Norddeutschland! Also damit hatte ich nicht gerechnet. Mein Tempo wird deutlich langsamer. Innerlich fluche ich, dass ich die letzten Wochen bewusst auf flacher Strecke trainiert habe, weil es doch in Norddeutschland keine Berge gibt ….

Ehrfürchtiger Blick zu den Hamburger Alpenpässen, mit denen ich mal so gar nicht gerechnet habe. (Foto: FinisherPix)

Nach der Bergetappe kommt der Wendepunkt. Ich rumpel über eine Zeitnehmermatte und dort wo es bergauf geht, geht es auch wieder bergab. Weil die Straßenverhältnisse nicht die allerbesten sind, traue ich mich allerdings nicht mit voller Geschwindigkeit da herunter zu donnern. Dann sehe ich kurz hintereinander zwei Mann, die einen platten Reifen haben und dabei sind den Schlauch zu wechseln. Ich spreche ein Stoßgebet, dass mir das erspart bleibt. Die Runde endet mit einer Schleife über die Lombardsbrücke. Dann gehts weiter in die nächste Runde. Insgesamt sind drei Runden zu absolvieren. Die zweite Runde läuft super. In Runde 1 war ich schon nur knapp unter meiner geplanten Durchschnittsgeschwindigkeit, in Runde 2 sogar etwas darüber. Das fühlt sich alles großartig an.

Insgesamt zähle ich unterwegs mindestens sechs Leute, die einen Schlauch an ihrem Fahrrad wechseln müssen. Ich frage mich, ob das an den Straßenverhältnissen hier liegt, oder ob das vielleicht ein normaler Schnitt ist bei über 10.000 Teilnehmern.
Die dritte Runde wird am Anstieg noch einmal richtig schwer für mich. Die Waden brennen. Auf dem Rückweg in dieser Runde lasse ich es ruhiger angehen und trinke zwei Powersmoothies, um nachher noch Energie fürs Laufen zu haben. Dann die letzte Schleife auf der Brücke und wieder rein in die Wechselzone.
Ich habe fast meine Geschwindigkeit gehalten und liege in meiner geplanten Zeit. Allerdings merke ich auf dem langen Weg zum Fahrradstellplatz, dass meine Beine sehr müde sind.
Jetzt heisst es nur noch ne Runde an der Alster lang laufen und dann ins Ziel! Ganz so einfach wird es allerdings nicht …

Hier gehts zurück:
Teil 1: Anreise
Teil 2: Der Tag davor
Teil 3: Raceday, das Freiwasser und ich als Michelinmännchen

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