Nach zwei Wanderungen mit Höhenmetern heute mal eine gemütliche Levadawanderung gänzlich ohne Höhenmeter.
Entlang der Levada do Rei ging es durch reichlich Lorbeerwald zu einem Wildbach mit Namen Ribeiro Bonito (schöner Fluss).
Der Weg neben der Levada ist zunächst sehr breit und wird im Verlauf immer schmaler. Ich muss mich oft auf schmalen Pfaden entlanghangeln. Rechts Levada, links tiefer Abgrund. Manchmal ist da auch ein bisschen Zaun vor dem Abgrund. Manchmal allerdings auch nicht. Und das wo ich doch so ein Höhenschisser bin ..
Auf dem Wanderweg ist sehr wenig los. Lediglich ein Rudel Holländer, dass sich von einem einheimischen Wanderführer die Flora und Fauna erläutern lässt.
Zwischendurch gibt der Lorbeerwald die atemberaubende Sicht aufs Tal frei. Der Weg selbst wartet mit vielen malerischen Orten auf. Manche Ecken sind zauberhaft und verwunschen. Es ist ein wirklich wunderschöner Wanderweg. Es ist ein bisschen wie bei Ronja Räubertochter.
Kurz vor dem Ziel muss man zunächst durch einen kleinen Tunnel krabbeln und unter einem Wasserfall durch. Dabei schaffe ich es sogar halbwegs trocken zu bleiben.
Der Wanderweg von heute liegt ganz im Norden der Insel. Um dort hin zu kommen habe ich zwei Möglichkeiten, die beide ca. eineinhalb Stunden in Anspruch nehmen: Einmal über den Osten außen um die Insel herum, oder mittendurch. Der äußere Weg ist zwar länger, aber aufgrund der guten Straßen besser zu fahren. Mittendurch ist zwar kürzer, wird aber vom Hotel hier nicht empfohlen, weil schlecht zu fahren. Dennoch nehme ich diesen Weg für die Rückfahrt. Tja, der Weg war tatsächlich … sagen wir mal etwas abenteuerlich … aber mit vielen schönen Aussichten.
Ein Kommentar
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