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21. Dezember 2018, 3. Tag auf der Blumeninsel

21. Dezember 2018, 3. Tag auf der Blumeninsel published on 1 Kommentar zu 21. Dezember 2018, 3. Tag auf der Blumeninsel

Nachdem ich gestern ganz im Osten der Insel gewandert bin, laufe ich heute eine Runde ganz im Westen. Startpunkt ist der kleine Ort Ponta do Pargo.

Super Auftakt für die heutige Wanderung: Grünes Tal mit Blick aufs Meer.
Vor dem gemütlichen Weg entlang der Levada gehts erstmal steil bergauf.

Zunächst geht es durch ein Tal und dann ein ganzes Stück bergauf zu einem Levada. Diese Levadas sind auf Madeira ein Jahrhunderte altes und sehr ausgeklügeltes Bewässerungssystem. Sie ziehen sich durch die ganze Insel, hier und da verzweigen sie sich, einige speisen Vorratsbecken. Durch entsprechende Sperren an diversen Stellen, kann festgelegt werden welcher Ort mit mehr oder mit weniger Wasser versorgt werden soll.

Levadas auf Madeira. Hinter den simplen Betonrinnen verbirgt sich ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem für die ganze Insel.
Neben den Nevadas verlaufen schmale Trampelpfade. Eigentlich dienen die zur Wartung der Levadas.

Für Wanderer haben die Levadas einen sehr angenehmen Vorteil: Die Trampelpfade bzw. „Wartungswege“ neben den Levadas verlaufen weitestgehend ohne nennenswerte Höhenunterschiede. Man kann also an ihnen ganz gemütlich auf einer Höhe bleibend entlang wandern und die schöne Aussicht genießen. Und so laufe ich dann auch mehrere Kilometer an der Levada Nova entlang. Dabei genieße ich die Aussicht in grüne Täler und auf das Meer.

Ich verlasse den Levadaweg und gehe bergab bis zum Dorf Cabo. Von dort gehe ich oberhalb entlang der Steilküste zurück in Richtung meines Ausgangsortes. An der Kapelle da Boa Morte gibt es einen Abstecher bis direkt an die Steilküste. Von dort aus hat man einen fantastischen Ausblick auf die Felswände.

Die Kapelle da Boa Morte. Hinter ihr sieht man den Pfad zum Aussichtspunkt.
Ein Abstecher vom Wanderweg, der mit einer tollen Aussicht belohnt wird.

Später auf dem Weg gibt es nochmal so einen sehr lohnenswerten Abstecher.

Nochmal ein herrlicher Ausblick.

Der Weg endet dort wo er auch angefangen hat. Bovor ich die Rückfahrt zum Hotel antrete schaue ich noch mal kurz am Leuchtturm von Ponta do Pargo vorbei. Der Leuchtturm an sich ist relativ unspektakulär. Aber die Aussicht ist nochmal sehenswert. Und es gibt eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Leuchtturms und die Technik. 

Gleich zu Beginn dieser Ausstellung hängt die Ahnentafel der bisherigen Leuchtturmwärter. Der Job scheint hohe Anerkennung zu genießen. 

Die Ahnengalerie der Leuchtturmwärter von Ponta de Cargo.

Schon gestern auf der Wanderung ist mir aufgefallen, dass man hier die Weihnachtskrippe nicht ins Wohnzimmer stellt, sondern an den Straßenrand. Ja, Sie haben richtig gelesen. Die Krippen werden aufwendig und bunt an verschiedensten Stellen draußen aufgebaut. Und auch heute bin ich an einigen Weihnachtskrippen vorbei gekommen.

Von weitem fragt man sich was das wohl ist. Bei näherem Hinsehen entdeckt man dann eine Krippe. Zur Zeit kann man die auf Madeira an vielen Stellen entlang der Straße in verschiedensten Aufmachungen entdecken.
Krippenspiel nach Madeira Art.


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