Das Leben ist bei mir zur Zeit eine große Baustelle. Eine schöne Baustelle. Denn ich mache mir grade eine Eigentumswohnung hübsch. Was ich selbst erledigen konnte ist jetzt getan. Nun müssen erstmal Fachkräfte aus dem Handwerk ran. Es ist unglaublich schwer derzeit Handwerker zu finden. Grade gute Handwerker sind Mangelware.
Am Samstag war ich dann auf der Suche nach bezahlbarem Holzfußboden. Mir schwebten anfangs Dielen vor, bin dann aber aus verschiedensten Gründen doch beim Fertigparkett hängen geblieben. Ich konnte schlussendlich einen sehr schönen und auch bezahlbaren Restposten ergattern.
Der Rest vom Samstag war dann Entspannung mit viel Kuchen und Brotzeit bei der Familie in der sauerländischen Heimat. Der Kalorienbedarf für diese Woche ist somit gedeckt.
Sonntag Vormittag war dann Friedhof angesagt. Als Landesverteidiger habe ich schon so manchen Volkstrauertag auf einem Friedhof gestanden und gefallenen Kameraden gedacht. Seit sich die Bundesrepublik Deutschland auch mit Auslandeinsätzen der Bundeswehr weltweit engagiert, ist dieses Thema mehr denn je wieder präsent. Die Leiden des Krieges, insbesondere der beide Weltkriege darf niemals mehr in Vergessenheit geraten. Besonders seitdem neuerdings wieder Nazis in unseren Parlamenten eingezogen sind, ist es aus meiner Sicht dringend geboten diese mahnenden Erinnerungen wieder hervorzuholen, und zu verdeutlichen, was aus Diskriminierung von anderen Kulturen, Glaubensrichtungen oder sexueller Neigungen werden kann. Die Geschichte hat uns dies in den 30er und 40er Jahren deutlich vor Augen geführt. Nur viele scheinen diese Lehrstunde bis heute nicht begriffen zu haben. Mit diesen Gedanken bin ich nicht alleine. Denn diese Gedenkveranstaltung war diesmal sehr gut, auch von sehr vielen jungen Leuten, von denen zwei Gymnasiasten eine beeindruckende Rede gehalten haben. Da soll noch einmal jemand behaupten, dass junge Menschen sich nicht für Politik interessieren.
Sonntag Abend war dann die Stunde der Wahrheit. Die Trainer im Triathlonverein hatten uns eine Woche zuvor beim Schwimmen gefilmt. Jetzt wurde ausgewertet. Es war super spannend sich selbst beim Schwimmen mal zu sehen. Es gab eine Unterwasser- und eine Oberwasserperspektive, jeweils von vorne und von der Seite. Man denkt ja immer, dass die Bewegungen sich richtig anfühlen, bis man dann mal sieht wie es wirklich aussieht. Zu den Videos gab es dann zahlreiche Tipps wie man diese Technikfehler beim Schwimmen ausgleicht und mit welchen Übungen man den Fehlern entgegenwirken kann. Super Sache!
Erst im Januar habe ich überhaupt mal richtig Kraulschwimmen gelernt, und jetzt kann ich mir schon Gedanken über Feinheiten in der Technik machen. Das ist für mich ein riesengroßer Fortschritt.