An jedem 5. des Monats wird getreu dem Motto der lieben Frau Brüllen („Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“) aufgeschrieben was ich an diesem Tag denn so gemacht habe.
06.15 Uhr:
Der Tag beginnt mit Karnevalsmucke im Radiowecker. Schlagartig bin ich wach.
Heute ist Arzttag.
08.00 Uhr:
Der erste Arzttermin ist ein Facharzt etwa eine Stunde Fahrt entfernt. Ich stelle mich an diversen Staus hinten an und nach guten zwei Stunden bin ich am Ziel.
10.00 Uhr:
Da ich die Strecke und die Stauwahrscheinlichkeit schon länger kenne, bin ich entsprechend früh los, und es bleibt sogar noch Zeit für einen sehr leckeren Kaffee im Café Hüftgold.
Und beim Kaffee stöbere ich durch den Blog von der lieben Frau Nessy, die einen super Artikel im Guardian entdeckt hat. Der befasst sich mit Recherchen zu dem Thema, wie wir überall Dinge benutzen, die gar nicht unseren Körpermaßen und -eigenschaften entsprechen, weil häufig der falsche Maßstab angesetzt wird. Also eigentlich nicht der falsche, sondern immer nur der männliche. Es sind offensichtlich männliche Durchschnittsmaße nach denen viele wichtige Dinge bemessen sind. Das führt dann zum Beispiel dazu, dass Arbeitsschutzausstattungen für Frauen quasi ungeeignet sind. Was dann wiederum dazu führt, dass die Schutzwirkung angezweifelt werden darf. Die Recherche liefert zahlreiche Beispiele, die zeigen, wenn man genau drüber nachdenkt, wie absurd unsere angeblich doch so moderne Gesellschaft immer noch ist. Und das ist nicht nur darauf bezogen, dass man lediglich den männlichen Durchschnitt annimmt. Dieser Durchschnitt deckt meist dann auch nur die Hälfte aller Männer ab. Die andere Hälfte, Frauen und Kinder werden überhaupt nicht berücksichtigt und alles was wir so im Alltag nutzen entspricht somit nur einem Bruchteil den Bedürfnissen derjenigen, die die Dinge benutzen bzw. sind nur für diesen kleinen Bruchteil sicher handhabbar. Den sehr empfehlenswerten Artikel finden Sie hier.
11.30 Uhr:
Völlig unerwartet ist die Wartezeit beim Facharzt annähernd bei null. Die anschließende Rückfahrt gestaltet sich zudem noch staufrei.
13.00 Uhr:
Nach dem Besuch beim Facharzt geht der Soldat grundsätzlich immer noch beim Truppenarzt vorbei. Dieser trägt dann den Befund vom Facharzt in ein Bundeswehrkonformes Formular ein. Arzt und ich sehen das beide mit Humor.
16.30 Uhr:
Zwischen den Wolken schaut ein bisschen Sonne durch, und ich entschließe mich noch für einen kurzen und schnellen Lauf um den See. Um ein Haar (genau drei Sekunden) laufe ich an der kürzlich erst aufgestellten Bestzeit vorbei. Danach das übliche Dehn- und Faszienrollenprogramm.
19.00 Uhr:
Abendessen. Salat aus Tomate, Paprika, Gurke, Frischkäse, sowie Kräuterspezialmischung. Dazu wird Manchego gereicht.
20.15 Uhr:
ARD mit Charité.