Die letzten vier Wochen waren sehr wechselhaft. Im Moment rätseln die Ärzte noch schwer darüber was da mit mir los ist. Von daher habe ich in den letzten Wochen auch sehr viel Zeit in Wartezimmern verbracht. Insgesamt fühle ich mich momentan relativ gut. Ich habe wieder etwas regelmäßiger trainieren können, jedoch mit deutlich geringeren Umfängen als geplant. Die Trainingseinheiten, die ich mache, laufen aber gut und fühlen sich auch gut an. Das stimmt mich deutlich positiver als noch vor vier Wochen. Allerdings habe ich große Zweifel ob das alles noch für die olympische Distanz in zwei Monaten reicht. Es gibt Tage, an denen überlege ich meinen Startplatz zurückzugeben, an anderen Tagen denke ich, versuchen kann mans ja mal.
In zwei einhalb Wochen habe ich mich für eine Sprintdistanz angemeldet. Die war ursprünglich dafür gedacht, das ganze neue Zeugs in einem Wettkampf auszuprobieren: Neo, Rennrad und Co. Inzwischen ist diese Sprintdistanz die Wegmarke, von der ich meine Teilnahme in Hamburg abhängig mache. Denn von da an sind es noch sechs Wochen bis Hamburg. Wenn ich die Sprintdistanz halbwegs locker schaffe, dann werde ich bei meinem Ziel Hamburg bleiben. Wenn ich mich jedoch zu sehr über die Sprintdistanz quäle, dann mache ich für dieses Jahr an die olympischen Distanz erst mal einen Haken.
Mein Training habe ich in sofern geändert, dass ich zwischen den Ausdauereinheiten jeweils einen Tag Pause mache. An diesen Tagen mache ich wenn überhaupt lockeres Krafttraining. Dadurch haben sich die eigentlichen Triathloneinheiten auf maximal vier in der Woche reduziert. Mal sehen wie sich das entwickelt und ob ich demnächst die ein oder andere „lange Einheit“ machen kann. Wenn das so sein sollte, bin ich wieder guter Dinge in Hamburg dabei sein zu können. Ich will ja auch nicht aufs Siegertreppchen, sondern nur vor dem Besenwagen im Ziel sein.
Es bleibt spannend.